Städtetage in Leipzig, WiSe 2021/22

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  Städtetage in Leipzig 2021

Angefangen hat alles mit sehr viel Regen und Chaos auf den Straßen – doch sobald man das Hostel betreten hatte, in dem die Städtetage 2021 der GFPS stattfinden sollten, schlug die Atmosphäre um: freundliche Gesichter hießen die Teilnehmenden willkommen. Und nach einigen Kennenlernspielen schlug auch die anfängliche Befangenheit in angeregte, mehrsprachige Gespräche und viel Gelächter um.

Am nächsten Morgen ging es – nach einem sensationellen Frühstück – gleich auf zum Polnischen Institut im Zentrum Leipzigs. Hier erzählte uns ein ehemaliger Stipendiat der GFPS sehr anschaulich von seiner eigenen Auslandserfahrung. Im Anschluss daran wurde die GFPS selbst sowie die Stipendiat*innen und ihre semesterbegleitenden Projekte vorgestellt. Außerdem wurden den „Stipis“ ihre Urkunden überreicht.

Nach einer Mittagspause teilte sich unsere Gruppe auf, um auf zwei ganz besonderen Führungen die Stadt zu erkunden. Die einen wurden durch die AG Postkolonial auf postkoloniale Überbleibel in der Stadt aufmerksam gemacht, die anderen machten sich auf den Weg, Spuren der Europäischen Union in Leipzig zu erkunden. Trotz Regenwetter erfuhren wir viele interessante Dinge und auch die Stadtkenner*innen unter uns konnten noch Neues dazulernen.

Hungrig ging es danach zurück ins Hostel: Abendessenszeit! Es wurde geschnippelt, was das Zeug hält und unter der Anleitung von Maks ein zauberhaftes Essen zubereitet: Gemüsecurry mit Reis. Das leckere Mahl und die gute Gesellschaft trieben so manch einem die Tränen in die Augen – obwohl einige wohl behaupten würden, es habe eher am Aroma der vielen Zwiebeln gelegen, das an diesem Abend noch lange durch die Gänge zog …

Auch das Programm des nächsten Tages hielt uns auf Trab: Im Zeitgeschichtlichen Forum bekamen wir eine Führung zu „Diktatur und Demokratie nach 1945“. Um die ! Gruppengrößen an die Ausstellung anzupassen und dem internationalen Anspruch der GFPS gerecht zu werden, wurde diese sowohl auf Deutsch als auch auf Polnisch angeboten.

Am Nachmittag durften wir uns als Teilnehmende einmal mehr entscheiden: Lieber in mehrsprachigen Zweierteams zu einem Tandemspaziergang durch das diesmal sonnige Leipzig aufbrechen oder doch lieber einen Improtheater-Workshop besuchen? Fakt ist, beides hatte etwas für sich: Der Improtheater-Workshop ließ die Gruppe durch viele lustige Situationen noch einmal stärker zusammenwachsen, während auf dem Sprachtandem-Spaziergang über Dialekte gesprochen und die sächsische Kultur ein bisschen besser kennengelernt wurde. Es erschien Vielen doch recht abwegig, dass sich der anmutige „Marienkäfer“ im Sachsenland ins „Motschekiebchen“ verwandeln sollte, aber zum Glück konnten ortskundige Passanten hier bei der Übersetzung weiterhelfen.

Nach einem weiteren leckeren Abendessen, dieses Mal im Restaurant und dem anschließenden entspannten Abend brach auch schon der letzte Tag unserer Zusammenkunft an. Nachdem das Frühstücksbuffet noch einmal richtig ausgenutzt worden war, ging es anschließend ins Pögel Haus Leipzig, um die letzten organisatorischen Fragen zu klären, die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen und sich gemeinsam auf das Kommende vorzubereiten.

Während und nach der abschließenden Evaluation der vergangen vier Tage – einstimmige Meinung: super Orga, tolles Programm, doofes Wetter – war leider auch bereits die Zeit des Abschieds gekommen: Nach zahlreichen Umarmungen und Glückwünschen für die kommende Zeit traten wir alle die Heimreise an. Wer weiß schon, was das nächste halbe Jahr so für uns bereithält? Aber eines ist sicher: Wir alle freuen uns schon jetzt auf das Wiedertreffen im Februar!

Sonia Arnoldo