Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

GFPS e. V. > Verein > Aktuell > 08.11.2007

Newsletter November 07

Liebe GFPSler, liebe Freunde der GFPS.

vor 50 Jahren erhielt der Philosoph und Schriftsteller Albert Camus den Nobelpreis für Literatur. Grund genug für uns, nun endlich den Beweis anzutreten, dass die GFPS in direkter Verbindung mit der Denktradition von Camus steht. Ausgangspunkt Camus ist die Grundannahme, dass all dem Leid in der Welt kein Sinn gegeben werden kann und diese so unerklärlich bleibt. Da der Mensch jedoch nach Sinn strebt, befindet er sich in einer absurden Situation. Das Absurde kann jedoch überwunden werden. Der Mensch soll trotz allem nach vorne gehen, ein drängender und handelnder Mensch sein. Es bedarf einer permanenten Revolte. In diesem Kampf finden die Menschen zur Solidarität, Freundschaft und Liebe. Na und wenn das kein Übergang zur GFPS und unserem neuen Newsletter ist. Wer sich nicht weiter mit Sinnlosigkeiten beschäftigen will, findet hier einen Bericht über die Städtetage in Halle und Wrocław, einen deutsch-polnischen Geschichtsworkshop, ein TanBYm und noch so einiges mehr…

1. Deutsch-polnischer Geschichtsworkshop in Krzyżowa / Kreisau

Vom 10. bis zum 13. Januar veranstalten wir zusammen mit unserem Partnerverein GFPS-Polska und in Kooperation mit der Begegnungsstätte Kreisau ein Geschichtsworkshop! Thematischer Schwerpunkt des deutsch-polnischen Seminars wird die Reaktion des Individuums auf den Totalitarismus in Deutschland und in Polen während des Zweiten Weltkrieges sein. Dahinter verbergen sich spannende Diskussionen über Geschichte, kulturelle Unterschiede und nationale Sichtweisen. Mitmachen lohnt sich also! Das ausführliche Programm, sowie die Anmeldungsunterlagen findet Ihr in Kürze hier auf dieser Seite.

2. GFPS-Botschafter/in für IMOE gesucht

Seit Jahren ist GFPS im Initiativennetzwerk der Robert-Bosch-Stiftung mit ca. 30 anderen Vereinen aus Mittel- und Osteuropa vernetzt. GFPS konnte von vielen Fortbildungen, Vernetzungstreffen und Zuschüssen von Projekten profitieren. Nun läuft aber Förderung aus und es liegt an uns, den Mitgliedern der Vereine, wie wir die Zukunft des Initativennetztwerkes gestalten möchten. Dazu haben sich vor 1,5 Jahren eine Gruppe der Netzwerker aus verschiedenen Vereinen gebildet, die diesen Prozess mitgestalten. Nachdem unsere GFPS-Botschafterin bei der Initiative für Mittel- und Osteuropa Jana Servatius aus zeitlichen Gründen diese Aufgabe leider nicht mehr wahrnehmen können wird (an dieser Stelle vielen Dank für Dein Engagement!), suchen wir nun einen Nachfolger / eine Nachfolgerin, der sich längerfristig am Gestaltungsprozess der IMOE beteiligen will. Wenn Ihr Interesse oder Fragen habt, könnt Ihr Euch gerne an Jana (pius23@gmx.de) wenden.

3. Stadtgruppenseminar

Last Call für das große GFPS Stadtgruppenseminar! Noch bis zum 15. November haben alle GFPS-Mitglieder, Stadtgruppen und Freunde unseres Vereines Zeit, sich für das große Stadtgruppenseminar vom 29.11. bis zum 02.12. anzumelden. Wenn Ihr wissen wollt, was Euch in Frankfurt (Oder) alles Tolles erwarten wird, findet Ihr hier auf unserer Seite alle wichtigen Informationen, das Programm, sowie die Anmeldung. Bis bald in Frankfurt (Oder)!

4. Bericht von den Städtetagen in Halle

Ob in Halles Neu- oder Altstadt, im Museum, in der beherbergenden evangelischen Studierendengemeinde, in der wundersamen Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen, beim Film gucken in der Studentenwerkstatt in der Triftstraße, bei der Kochrallye oder beim Mittagsschmaus über den Dächern der Neustadt – in der, für Viele unbekannten, Saalestadt gab es für unsere GFPS-Stipendiaten jede Menge zu entdecken und zu bestaunen, so dass am Ende jeder einen Rucksack voller schöner und spannender Eindrücke mitnehmen konnte. Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern und natürlich bei den Organisatoren aus Halle!

5. Bericht von den Städtetagen in Wrocław

Auch in Wrocław fanden vom 18. bis zum 21. Oktober die Städtetage für unsere deutschen Stipendiaten statt. Wie es war? Hier der Kommentar unserer anscheinend immer noch sehr entzückten Vorsitzenden Julia: „Traumhaft schön, vielschichtig und international – wie die Stadt, so die Städtetage! … Bei Pantomime, einer Schiffsfahrt, einem ‚Zwerge-Suche-Wettbewerb‘ und nächtlichem Tanz erlebten nicht nur die Stipendiaten, sondern auch deren Stadtgruppen, die Vorständler und allen andere GFPS-Freunde drei wunderbare Tage in Wroclaw.” Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Vielen Dank an dieser Stelle nach Wrocław für die wunderbare Organisation!

6. Deutsch-belarussisches TanBym

Im Sommer 2008 soll er nun endlich Wirklichkeit werden: Der erste deutsch-belarussische TanBYmsprachkurs der GFPS. Geplant ist ein dreiwöchiger Kurs in einer Gebietshauptstadt von Belarus mit etwa 20 Teilnehmern. Das Besondere daran ist, dass es bisher keine Sprachkurse des Belarussischen für Ausländer gibt, die unabhängig von Universitäten stattfinden. Es ist also eine einmalige Chance, diese bedrohte Sprache in lockerer Atmosphäre zu lernen. Für die Organisation des Kurses brauchen wir noch fleißige Helfer! Hast Du Enthusiasmus, Lust auf Belarus, möglichst Tandemkurserfahrung und im August noch nichts vor? Dann melde Dich bei Sarah (sarah.kompa@gfps.org)

7. Aktuelles

Über Polen

  • Die neue Ausgabe der Polen Analysen berichtet dieses Mal über die Bedeutung des religiösen Polens im gesamteuropäischen Kontext.
  • Polen und Tschechien treten ebenso wie alle neuen EU-Staaten der EU Erweiterung von 2004 (mit Ausnahme Zyperns) am 21. Dezember dem Schengener Abkommen bei. Schon zu Weinachten werden also Kontrollen an der Grenze der Vergangenheit angehörer. Aber lest lieber denn ganzen Artikel.

Über Tschechien

Über Belarus

  • In Minsk haben am 14.Oktober rund 1000 Menschen an einem „Marsch für Europa” teilgenommen und damit für die Mitgliedschaft ihres Landes zur EU demonstriert.

Zuletzt hoffen ich und der ganze Vorstand, dass Ihr alle einen guten Start in das neue Semester hattet. Lasst Euch auch wenn das Wetter jetzt wieder kälter wird nicht die Laune verderben und tretet weiter für eine permanente Revolte ein. Oder wie es der großartige Karl Dedecius formuliert hat: „Die ganze Misere der Geschichte beruhte immer darauf, dass wir den Osten nicht kannten”. In diesem Sinne alles Gute.

Tobias Schneider - Öffentlichkeitsarbeit -

T. S.

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