Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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Vorstand 2018/19

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P1080673. Vorstand 2018/2019: Lukas, Kai (abgelöst durch Chiara), Johanna Sophie, Claudia, Clara, Dzmitry

Auf der Mitgliederversammlung am 7. April 2018 in Berlin haben die Mitglieder von GFPS e.V. ihren neuen Vorstand gewählt. Hier stellen sich die acht vor:

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Lukas Vogel (1. Vorsitzender):

Nach einem spannenden ersten Jahr als Vorsitzender möchte ich auf meine Erfahrungen aufbauen und weiterhin einen kleinen Beitrag zur grenzübergreifenden Verständigung beitragen. Der Funke, mich zu engagieren, sprang damals auf dem deutsch-polnischen Tandem über. Seitdem bin ich von der GFPS nicht mehr losgekommen. Mich motivieren nicht nur die vielen in dieser Zeit geschlossenen Freundschaften, sondern auch die Wichtigkeit, sich für die internationale Verständigung einzusetzen. Diese Arbeit hat auch 35 Jahre nach der Gründung noch nicht an Bedeutung verloren. Aktuell studiere ich Geschichte in Leipzig, werde aber das Sommersemester für ein Praktikum in Warschau verbringen.

Sprachen: Deutsch, Englisch, Polnisch, Russisch

Kontakt: lukas.vogel@gfps.org

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Johanna Sophie Hiebl (2. Vorsitzende, Projektkoordination):

Ich weiß jetzt, wenn man das Geheimnis hat, ein Vogel zu sein, kann man an zwei Orten gleichzeitig leben: hier und woanders.

Schon als Kind fand ich Janosch super und auch jetzt passen seine Weisheiten noch für jeden Lebensanlass, wie ich finde. Das passt einerseits ganz gut, da ich seit dem Abitur das Unterwegsein für mich entdeckt habe. Nach einem Schüleraustausch im fernen Australien hat es mich aber erstmal in das nördliche Estland geführt, wo dann spätestens auch meine Liebe zum Osten aufblühte. Was mich dann zum Studium der Slavistik und Germanistik im Kulturvergleich gerade nach Heidelberg gebracht hat, weiß ich nicht mehr genau. Gerade genieße ich jedenfalls die frische Oderbrise und bin als GFPS-Stipendiatin im Wintersemester 2016/17 an der Universität Wrocław gewesen. Da ich von Anfang an wusste, dass ein Semester zu kurz ist, um des Polnischen mächtig zu werden, entschied ich mich auch für die Verlängerung um ein Semester im Anschluss daran. Ich kann mir in meinem Leben nichts Schöneres vorstellen als interkultureller Austausch - und wenn aus den fremden Nachbarn nach kurzer Zeit die besten Bekannten werden.

Während meines Aufenthalts hier und im GFPS-Kontext habe ich viele aufgeschlossene und inspirierende Menschen kennengelernt und mir war es wichtig auch weiterhin mit GFPS verbunden zu bleiben.

Deswegen freue ich mich sehr auf eine spannende Amtszeit als 2. Vorsitzende und Projektkoordinatorin. Ich bin voller Tatendrang und aufgeschlossen gegenüber neuen Ideen, die nur darauf warten in die Tat umgesetzt zu werden. Ich freue mich darauf, mit Euch mit vollem Elan und Motivation die Brücken zu unseren Nachbarländern noch weiter auszubauen und auch noch viele junge Menschen für die Aktionen bei GFPS begeistern können.

Kontakt: johanna.hiebl@gfps.org

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Claudia Schnellbögl (Beisitz Kasse):

Mein Interesse für Polen entstand – wie bei so vielen – durch einen Zufall: nach dem Abitur fuhr ich für einen Freiwilligendienst ins wunderschöne Tarnów in Polen. Vorher hatte ich gar keinen Bezug zu diesem Land. Es war also ein echter Sprung ins kalte Wasser, der sich gelohnt hat: ich wurde mit offenen Armen aufgenommen und habe dort wunderbare Menschen kennengelernt, die mich die polnische Sprache und Kultur lieben gelehrt haben. Es war ein bisschen, als hätte sich eine Tür zu einer ganz neuen Welt geöffnet. Wieder zurück in Deutschland begann ich, European Studies in Magdeburg zu studieren. Ich wollte mehr über europäische Kulturen und politische Beziehungen in Europa erfahren und dabei natürlich weiter meine neue Lieblingssprache, Polnisch, lernen. Und das Wintersemester 2016/2017 konnte ich mit einem GFPS-Stipendium in Warschau verbringen! Ein Jahr später traf ich auf einer Reise in Minsk einen anderen ehemaligen GFPS-Stipendiaten, den ich auf dem Forum 2017 in Hamburg kennengelernt hatte. Wir wurden beide ein bisschen nostalgisch über unsere GFPS-Zeit und das hat mich motiviert, mich mehr für den Verein zu engagieren! So bin ich jetzt Beisitzerin der Kasse und freue mich auf ein spannendes Vorstandsjahr.

Kontakt: claudia.schnellboegl@gfps.org

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Benjamin Hausner (Fundraising):

Manchmal haben einzelne Entscheidungen einen großen Einfluss auf das eigene Leben. Bei mir war es die Entscheidung, nach dem Abitur für einen Freiwilligendienst nach Belarus zu gehen. Vom ersten Tag an wusste ich, dass dieses Land mich nicht mehr loslassen würde. So lebte ich 10 Monate in Minsk, brachte BelarussInnen meine eigene Sprache und Kultur näher und versuchte, ihre Sprache zu lernen. Schon damals war die sprachliche Situation im Land mein liebstes Gesprächsthema und so fiel die Entscheidung für ein Slavistikstudium in München nach meiner Rückkehr nicht schwer.

Während meines Studiums begann ich mich mit Polen und der polnischen Sprache zu beschäftigen, um auch das Land zwischen Deutschland und Belarus kennenzulernen. Zur Beschleunigung des Spracherwerbs ging ich für ein Semester nach Warschau und konnte dabei viele Einblicke in das polnische Leben gewinnen.

Zurzeit mache ich meinen Master in Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit in Kaunas und Mainz und auch dabei spielt sprachliche und kulturelle Vielfalt eine große Rolle. Es ist nicht ganz verwunderlich, dass mich meine Interessen zu GFPS geführt haben und so freue ich mich, dass ich mich im Rahmen meiner Vorstandsarbeit im kommenden Jahr um das Thema Fundraising kümmern darf. Dabei liegen mir insbesondere auch die neuen Stipendienmöglichkeiten für UkrainerInnen am Herzen.

Kontakt: benjamin.hausner@gfps.org

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Christian Berghoff (Kassenwart):

Zur GFPS bin ich über Umwege gekommen. Spätestens seit der Oberstufe habe ich mich sehr für Fremdsprachen interessiert. Während meines Studiums habe ich daher unter anderem mehrere Russischkurse besucht. In einem davon habe ich von dem GFPS-Tandemkurs erfahren. Das Konzept fand ich sofort sehr überzeugend, auch wenn es einige Jahre gedauert hat, bis ich selbst die Zeit zur Teilnahme gefunden habe. Das Tandem war eine sehr intensive und spannende Erfahrung, in der ich nicht nur Polnisch gelernt habe. Danach bin ich GFPS-Mitglied geworden und habe an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen. Vor einem Jahr war ich Mitorganisator der Städtetage in Köln und Bonn. Polen habe ich nach dem Tandemkurs noch mehrfach bereist und auch meine Sprachkenntnisse weiter ausgebaut.

Nach Schule und Zivildienst habe ich mich für meine zweite Leidenschaft, die Mathematik, entschieden. Im Anschluss an das Studium in Göttingen habe ich mich einige Jahre in Bonn recht intensiv mit dem Gebiet der Zahlentheorie beschäftigt. Seit einem Jahr arbeite ich in Bonn in der Bundesverwaltung, wo ich Forschungsfragen im IT- und Kommunikationsbereich untersuche. Nach der Zahlentheorie bin ich seit April also für die Zahlenpraxis verantwortlich und hoffe, mich hier zum Wohle der GFPS einbringen zu können. Ich habe dank der GFPS viele interessante Dinge erlebt und nette und vielseitige Leute kennen gelernt. Nun möchte ich gerne etwas zurückgeben, getreu dem ciceronischen Wort: non nobis solum nati sumus ortusque nostri partem patria vindicat, partem amici.

Kontakt: christian.berghoff@gfps.org

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Clara Kuper (Mitgliederbetreuung):

Die GFPS ist ein Verein, der über mehr Kapital verfügt, als manch einer denkt, auch wenn wir als ehrenamtliche Organisation natürlich oft genug um Finanzen kämpfen müssen. Das große Kapital der GFPS liegt woanders – nämlich in der bunten Mischung aus Mitgliedern, die sie vereint.

Mit fällt immer wieder auf, wie viele Länder, Sprachen und Fachgebiete sich in der GFPS miteinander mischen. Die Ideen und das Potential dieser internationalen Mischung zu verknüpfen und zu entfalten ist meine Aufgabe als Mitgliederkoordinatorin. Neben den Verwaltungsarbeiten, die dabei anfallen, ist es mir besonders wichtig, den Austausch zwischen den Mitgliedern der GFPS zu stärken, die sich nicht mehr verpflichtend bei den Städtetagen und beim Forum treffen.

Kontakt: clara.kuper@gfps.org

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Chiara Linzenmeier (Öffentlichkeitsarbeit):

In diesem 3. Jahr für PR freue ich mich in einer ganz neuen Vorstandskonstellation zu arbeiten und hoffe, wieder zusammen neue Ideen zu verwirklichen, gemeinsam die Zusammenarbeit mit unseren Partnervereinen zu verstärken und gemäß unserer erweiterten Satzung eine Raum zu schaffen, in dem wir uns gegen Diskrimierung(en), Hassrede und Gewalt aussprechen.
 Ich freue mich, die GFPS auch weithin mit gestalterischen Aufgaben unterstützen zu können. Die polnische Sprache begann ich während meines Schulaustauschjahres 2011/12 zu erlernen. Seit meiner Teilnahme am deutsch-polnischen Tandem 2015 bin ich bei der GFPS aktiv dabei und konnte somit meinen Horizont noch weiter über Mittel- und Osteuropa ausweiten. Derzeit studiere ich Illustration B.A. an der HAW Hamburg, zuvor habe ich in Braunschweig und Belfast Visuelle Kommunikation studiert.

Sprachen: Deutsch, Englisch, Polnisch

Kontakt: chiara.linzenmeier@gfps.org

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Dzmitry Kirylenka (Stipendiatenbetreuung):

Seit inzwischen sechs Jahren versuche ich als gebürtiger Belarusse mich im Labyrinth der deutschen Sprache zurechtzufinden und springe stets über meinen eigenen Schatten, um etwas voranzukommen. Und dies mit Erfolg. Um meinem Interesse für das Deutsche nachzukommen, habe ich in Belarus in der Hauptstadt Minsk Übersetzen und Dolmetschen mit dem Deutschen als Hauptfremdsprache studiert. Im Sommer 2016 durfte ich am GFPS-Stipendienprogramm in Deutschland teilnehmen und somit ein spannendes und erfahrungsreiches Semester meines Germanistikstudiums in Magdeburg verbringen. Dadurch konnte ich auch den Verein GFPS selbst und seine aktiven, kreativen und zielstrebigen Mitglieder etwas näher kennenlernen, die unterschiedliche Projekte zur Völkerverständigung und zum interkulturellen Austausch in die Wege leiten und daran Spaß haben. Dieses Engagement der GFPS-Mitglieder hat auch mich mitgerissen und zum Vorstand des GFPS e.V. geführt. Derzeit tauche ich weiter in die Tiefen der deutschen Sprache, Literatur und gleichzeitig der Informatik ein und studiere Germanistik und Informatik an der Universität Magdeburg.

Als Stipendiatenbetreuer ist für mich zum einen wichtig, mich daran zu beteiligen, den zukünftigen GFPS-StipendiatInnen ein erlebnisreiches und produktives Semester in Deutschland gestalten zu können/dürfen. Ich möchte sie dabei unterstützen, den neuen Herausforderungen, denen sie im Laufe ihres Semesters bestimmt begegnen werden, so wie ich es während meines Auslandsemesters erlebt habe, furchtlos und mutig ins Gesicht zu sehen.

Zum anderen liegt es mir am Herzen meinen Beitrag zur Entwicklung der GFPS zu leisten und etwas zurückzugeben.

Schließlich freue ich mich ins kalte Wasser zu springen und neue Kompetenzen und Fähigkeiten zu erwerben bzw. viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die mich persönlich und auch beruflich voranbringen. Auf uns warten neue Herausforderungen, die wir bestimmt durch gute Zusammenarbeit im Vorstandsteam und mit den anderen GFPS-Engagierten meistern.

Kontakt: dzmitry.kirylenka@gfps.org

Chiara Linzenmeier