Die GFPS auf Reisen – das Quadrat in Schwerin vom 17.-20. Februar 2011

Für das diesjährige Quadrat machte sich eine 50-köpfige Gruppe von GFPS-Mitgliedern und StipendiatInnen in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns - Schwerin - auf. Das Quadrat ist als quatronationale Veranstaltung das Abschlussseminar der GFPS eines jeden Semesters, an dem die StipendiatInnen aller drei GFPS-Vereine aus Belarus, Polen, Tschechien und Deutschland ihre Forschungsberichte des Auslandssemesters vorstellen. Aber auch der gemeinsame Erfahrungsaustausch, das gemeinsame Kennenlernen und ein spannendes kulturelles Rahmenprogramm stehen im Mittelpunkt unserer Seminare. Auch das Quadrat in Schwerin folgte dieser Maxime.

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  Schweriner Schloss - Sitz des Landtages und Ort der Referate 17.02.2011

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  Begegnungen am Pfaffenteich 17.02.2011

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  So viele neue Namen... 17.02.2011

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  In die Luft mit den Ballons! 17.02.2011

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  Auslosung der Referatsthemen - Wer darf (muss?) beginnen? 17.02.2011

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  Gut informiert über MV 18.02.2011

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  Diskussion mit Kurt Schanné und Woldemar Venohr 18.02.2011

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  Sylwia bringt Farbe in die Winter-Welt 18.02.2011

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  Stadtführung in eisiger Kälte 18.02.2011

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  Stadtführung & Kaffeepause 18.02.2011

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  Der Kaffee wärmt auf 18.02.2011

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  50 Döner und Falafel für die GFPS 18.02.2011

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  Begrüßung durch Maria Steinhagen, stellvertretende Direktorin des Landtages 18.02.2011

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  GFPS im Plenarsaal 18.02.2011

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  Schlossführung mit Frau Schwarz 18.02.2011

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  Nad'a berichtet über deutsch-tschechische Beziehungen 18.02.2011

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  Barbara über die Malerei der polnischen Juden 18.02.2011

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  Anastasiya: Europa macht Schule 18.02.2011

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  interessierte Zuhörerschaft 18.02.2011

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  Dorothea: Was denken die Tschechen über die Deutschen? 18.02.2011

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  Flavia: großer Einfluss der polnischen Kirche 18.02.2011

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  Schweriner Schloss bei Nacht 18.02.2011

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  Patrycja: Gerontologin aus Leidenschaft 19.02.2011

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  Matthias: Schön wars in Krakau 19.02.2011

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  Spannung! 19.02.2011

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  Tanja: Ich habe Polnisch gelernt 19.02.2011

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  Andreas lauscht ganz gespannt :) 19.02.2011

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  4 Suppen - für jeden was dabei? 19.02.2011

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  Handlungsplanung - Wie geht es weiter für die Stips? 19.02.2011

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  Gespanntes Zuhören - Die GFPS und ich? 19.02.2011

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  Gute Stimmung bei "Kristina" 19.02.2011

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  Lasset die Karaoke beginnen! 19.02.2011

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  GFPS verbindet - Karaoke auch! 20.02.2011

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  Gruppenfoto vor dem Hostel 20.02.2011

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  Zufrieden mit Programm, Verpflegung und Unterkunft? 20.02.2011

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  Orga-Team - erschöpft aber glücklich 20.02.2011

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  Belarus und die EU - zwischen Sanktionen und Dialog 20.02.2011

So begannen wir bereits am Donnerstagabend damit, die Gegend Mecklenburg und Pommern anhand eines interaktiven Vortrags kennenzulernen. Die allmählich eintrudelnden Seminarteilnehmenden aus Belarus, Polen, Deutschland und Tschechien wurden mit einer warmen Suppe begrüßt und durch unterhaltsame Integrationsspiele schnell in die Gruppe eingebunden. Das gemütliche Hostel Heintzes Töchter in der Innenstadt und die netten „Herbergseltern” machten uns zudem eine schnelle Eingewöhnung leicht.

Am nächsten Tag diskutierten wir im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit Kurt Schanné, Referatsleiter für Hochschulpolitik und Hochschulplanung, und Woldemar Venohr, Referatsleiter für Internationale Angelegenheiten der Hochschulen, über den Universitätsstandort Mecklenburg-Vorpommern und den Austausch mit den polnischen Nachbarn. Gemeinsam machten wir uns Gedanken darüber, wie der Austausch zwischen polnischen Universitäten – insbesondere im Umkreis von Szczecin – und den vorpommerschen Unis intensiviert werden könnte und welche Attraktivität ein Studium in MV für Ausländer und Deutsche hat. In diesem Zusammenhang hat das Bildungsministerium in Kooperation mit dem Landesmarketing eine Kampagne Studieren mit Meerwert gestartet, die Studieninteressierte aus anderen Bundesländern ansprechen will und perspektivisch auch um ausländische Studierende werben sollte.

Anschließend zeigte uns die Architektin Kerstin Döring ihr ganz persönliches Schwerin und führte uns zu den zentralen Sehenswürdigkeiten der Stadt und klärte uns über die architektonischen Besonderheiten der mecklenburgischen Landeshauptstadt auf. So erfuhren wir, dass Schwerin eine Perle des Historismus ist.

Nach einer herzlichen Begrüßung von Maria Steinhagen, stellvertretender Direktorin des Landtages MV, bekamen wir von Anette Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte und Mitarbeiterin im Inneren Dienst, eine kleine Führung durch das Schweriner Schloss, das gleichzeitig Sitz des Landtages Mecklenburg-Vorpommerns ist. Wir genossen einen herrlichen Blick über die Stadt und besichtigten auch den Plenarsaal sowie die Räumlichkeiten des Ältestenrates. Anschließend bezogen wir unsere Räumlichkeiten im Schloss, um dort den wissenschaftlichen Präsentationen unserer StipendiatInnen zuzuhören und aktiv mitzudiskutieren. In direkter Nachbarschaft der Fraktionsräume der NPD demonstrierten wir die Bedeutung einer offenen Gesellschaft, die sich für den kulturellen Austausch über die eigenen Grenzen hinweg und für das freundschaftliche Kennenlernen mit unseren östlichen Nachbarn Belarus, Polen und Tschechien interessiert.

Die Themen der Präsentationen unserer StipendiatInnen enstammten den Bereichen Kultur-, Sozial- und Geschichtswissenschaft, der Politologie, Sprachwissenschaft, den Wirtschaftswissenschaften und den Künsten. So hörten wir von der jüdischen Malerei in Polen im 19. und 20. Jahrhundert, den deutsch-tschechischen Beziehungen der Gegenwart, der polnischen Gewerkschaft Solidarność, der Pressefreiheit und den Wirtschaftstheorien James Buchanans. Ein Film über polnischen Patriotismus und die Berichte der SprachkursstipendiatInnen trugen zur Vielgestaltigkeit der Präsentationsreihe bei, die bis zum späten Samstagnachmittag andauerte. Gemeinsame Diskussionen boten Raum für Erfahrungsaustausch, Rückfragen und Vertiefungen der wissenschaftlichen Materie.

Es war insbesondere schön von den positiven persönlichen Erfahrungen der polnischen, tschechischen, deutschen und belarussischen StipendiatInnen an ihren Gastuniversitäten zu hören und zu sehen, dass sie ihre Forschungsvorhaben realisieren konnten. So freuten wir uns nicht nur über die Verlängerung des Studienaufenthalts von Barbara Standke in Toruń sondern auch über die Zulassung von Patrycja Kniejska zum Doktorat an ihrer ehemaligen Gastuniversität in Dortmund.

Wir danken allen StipendiatInnen für ihre interessanten Präsentationen und dafür, dass wir an ihren positiven Erfahrungen des Auslandssemesters teilhaben konnten. Gemeinsam haben wir zudem besprochen, welche Möglichkeiten es gibt, sich auch weiterhin bei der GFPS e.V., der GFPS-Polska und der GFPS-CZ zu engagieren – wir hoffen daher, viele der StipendiatInnen auch weiterhin für unsere Organisation interessieren zu können.

Inspiriert von den Referaten ließen wir am Abschlussabend das Tanzbein schwingen und veranstalteten einen quatronationalen Karaokeabend mit zahlreichen tschechischen, belarussischen, polnischen und deutschen Liedern. Die Stimmung war prima, auch wenn nicht jeder Ton dort war, wo er sein sollte.

Das Quadrat wurde abgerundet durch einen Vortrag von Denis Mysnik, Sarah Henkel und Sebastian Rösner aus der AG Belarus über die Beziehungen zwischen Belarus und der Europäischen Union. Gemeinsam diskutierten wir über die Dezemberereignisse in Weißrussland und machten uns Gedanken über die langfristige Entwicklung von GFPS-Strukturen in Belarus und die Möglichkeiten der GFPS, die Beziehungen weiter zu intensivieren.

Das Quadrat war eine ideale Mischung aus Spaß, Kennenlernen und produktivem Arbeiten. Die Bedingungen, die uns im Schweriner Schloss, dem Hostel und durch die freiwilligen HelferInnen ermöglicht wurden, waren ideal und verdienen unseren herzlichen Dank. Besonders hervorzuheben ist das Organisationsteam des Quadrats – namentlich Birte Petersen, Ladislav Sobotka (auch wegen seiner großartigen Kochkünste), Marcin Górecki und Tim Zosel. Wir danken Euch sehr herzlich für die tolle Organisation des Quadrats, das vielen sehr positiv in Erinnerung bleiben wird. Schwerin ist immer eine Reise wert.

Das Stipendiatenseminar Quadrat in Schwerin wurde freundlicherweise von zahlreichen Sponsoren unterstützt. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank.

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• und vielen weiteren Helferinnen und Helfern!

Sebastian Rösner