Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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GFPS verabschiedet Stipendiaten in Karpacz

Für uns endete in Karpacz die schöne Zeit als Stipendiat der GFPS. Das Trinat unter dem Motto »Das Bild der Kirche in der Gesellschaft« am ersten Juliwochenende war die abschließende Veranstaltung unseres Sommersterprogramms.

Im Mittelpunkt des trinationalen Wochenendes standen unsere Referate, darunter »Warum Polnisch lernen?«, »Die Arbeitsmärkte Polens und Deutschlands« und »Lublin – Stadt zwischen Ost und West«. Den durchwegs positiven persönlichen Eindrücken und Erlebnissen in Schlesien, an der Ostsee und nahe der ukrainischen Grenze lauschte das Publikum ebenso gespannt wie den Berichten der polnischen und tschechischen Stipendiaten aus Berlin und München.

Nicht nur Christina gefiel es in Polen so gut, dass sie noch ein Semester in Warschau anhängt. Ob als Gast, Student oder Geschäftsreisender – östlich der Oder jedenfalls war an diesem Wochenende sicher keiner der Stipendiaten zum letzten Mal unterwegs.

Bisher hatten die meisten Teilnehmer nur die Kollegen getroffen, die das letzte Semester im gleichen Gastland studierten. Ganz im Sinne des Netzwerkgedankens der GFPS machten sie nun in Karpacz neue Bekanntschaften mit den Stipendiaten aus Polen und Tschechien. Mit einem Spaziergang im Riesengebirge, abendlicher Lagerfeuerromantik und einem geselligen Rahmenprogramm steuerten die Organisatoren ihren Teil dazu bei, Freundschaften über die Staatsgrenzen hinweg entstehen zu lassen.

Der kleine Tagungsort Karpacz liegt in Südpolen, an der tschechischen Grenze, etwa eine Autostunde von Görlitz entfernt. Der Ort grenzt an den Nationalpark des Riesengebirges. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die kleine, aus Holz gebaute, Wang-Kirche. Sie war ursprünglich seit dem 12. Jahrhundert in Süden Norwegens beheimatet. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie zerlegt und im Riesengebirge wieder aufgebaut.

Kilian Geiser