Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

GFPS e. V. > Verein > Aktuell > 23.11.2009

Winter-Newsletter 2009

  • Revival des GFPS-Forums

  • Trinationales Stadtgruppenseminar 25.-28. März 2010

  • Die Städtetage in Dresden im Rückblick

  • Die Stipendiaten stellen sich vor

  • Das Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende

  • Neue Meldungen aus und von unseren AG's


Liebe GFPSler und GFPS-Freunde,

trotz der vergangenen warmen Novembertage haben sich die Meisten bestimmt schon ihre Mützen und Handschuhe, besonders die Radfahrer unter euch, herausgesucht und die ersten Lebkuchenzutaten eingekauft. Diese Woche öffnen die Weihnachtsmärkte und Glühweinstände und läuten die Adventszeit ein. Falls ihr euch mit Kuscheldecke und Kerzenschein zurückziehen wollt, hier etwas Lesestoff, voll gepackt mit Informationen:


Revival des GFPS-Forums

Das GFPS-Forum verband lange Jahre interkulturelle Treffen und Begegnungen mit wissenschaftlichen Themen. Im Sommer 2010 soll es wieder ein Forum geben, für alle Interessierten, GFPS-Freunde und GFPS-Campuslosen. Das Thema ist auch schon grob skizziert: Es soll um Identitäten, Rollenverständnisse und Geschlechterdynamiken in den Gesellschaften Mittel- und Osteuropas gehen. Angedacht ist, verschiedene Vertreter aus den vier GFPS-Ländern einzuladen, um das Thema künstlerisch zu reflektieren.

Dringend wird nach Organisationswilligen gesucht, die Lust haben, zum Gelingen des GFPS-Forums beizutragen. Lena Blank in Hamburg lenablank@gmx.de freut sich über Anregungen und Kontakte.


Trinationales Stadtgruppenseminar vom 25.-28. März 2010

Das Seminar ist eine gute Gelegenheit um GFPSler aus anderen Städten kennen zu lernen und dient gleichzeitig der Fortbildung zu Themen wie:

  • Was haben andere Gruppen für lokale Projekte gemacht?
  • Wie betreue ich einen Stipendiaten?
  • Welche Hindernisse gibt es dabei zu überwinden?
  • Wie organisiere ich u.a. Städtetage?
  • Woher bekomme ich Geld für kleinere Stadtgruppenprojekte?

Und so weiter …


Außer den Workshops soll es viel Zeit geben, sich einfach nur kennen zu lernen, Ideen auszutauschen und eine schöne Zeit in Bamberg zu verbringen! Die Stadtgruppe Bamberg wird ein abwechslungsreiches Kulturprogramm vorbereiten u.a. warten Schauspieler eines Impro-Theaters auf euch. Alle (Stadtgruppen-) Mitglieder werden gebeten, an dem Seminarinhalt mitzuwirken, denn nur IHR wisst, was euch beschäftigt, worüber ihr mehr lernen wollt und auf welche Probleme ihr in der letzten Zeit gestoßen seid. Also melden(!) und Wünsche und Vorschläge für das Seminarprogramm machen! Vorschläge bitte an: dorothee.ahlers@gfps.org

Die Städtetage in Dresden im Rückblick

An die 45 Teilnehmer inklusive aller neuen Stipendiaten und Organisatoren hatten sich für die diesmaligen Städtetage in Dresden zusammengefunden und gemeinsam ein kulturelles Wochenende verbracht.

Die Stadtgruppe Dresden hat sich gerade bei der Unterbringung etwas Besonderes einfallen lassen und alle GFPSler in Matrosen verwandelt, denn die Übernachtungen erfolgten auf dem Jugendherbergsschiff „Die Koje”. Neben einem Besuch der Frauenkirche erkundete man Dresden auf polnischen Spuren und nahm an unterschiedlichen Lesungen, verteilt durch ganz Dresden, im Rahmen der Tschechischen Kulturtage teil. Die neuen Stipendiaten hatten genügend Zeit, sich und die GFPS näher kennen zu lernen. Ein Dresdenbesuch ohne die Gemäldegalerie der Alten Meister besucht zu haben, ist selbstverständlich nur ein halber Besuch, deshalb entführten die Kapitäne der Dresdner Stadtgruppe die Teilnehmer anschließend noch in die Kunsträume, bevor alle wieder auf hoher See nach Hause geschifft wurden. Nochmal ein großes Lob an die fleißige Stadtgruppe Dresden für die gelungenen Städtetage. Bildmaterial findet ihr unter: (http://picasaweb.google.de/anita.loeser/GFPSStaedtetageInSachsen)

Die Stipendiaten stellen sich vor

Wer nicht auf den Städtetagen in Dresden dabei war, hat unsere Stipendiaten für dieses Wintersemester noch gar nicht richtig kennen lernen dürfen. Ein kleiner Überblick soll euch verraten, in welchen Stadtgruppen sich die Stipendiaten gerade aufhalten und was sie so machen. Vielleicht ist der eine oder andere von euch ja in der Nähe und hat Lust mit dem Stip und/oder deren Stadtgruppe etwas zu unternehmen.

Dagmara Furmańczyk aus Polen kann zur Zeit bei guter Sicht auf die Alpen blicken, da sie momentan Stipendiatin in München ist. Eigentlich suchte sie nur nach einem Tandem-Partner und entdeckte die Stipendiumsoption der GFPS. Da sie sich in ihrer Abschlussarbeit mit der Thematik „Kinder polnischer Emigranten in Deutschland” beschäftigt, stand der Bewerbungsidee nichts mehr im Weg.

In unserer Hauptstadt wohnt derzeit die Polin Joanna Erbel und arbeitet dort eifrig an ihrer Doktorarbeit in der sie sich mit dem „Öffentlichen Raum in Berlin und Warschau” auseinander setzt. Eine ihrer Freundinnen war letztes Jahr als Stipendiatin ebenfalls in Berlin und hat ihr die GFPS weiterempfohlen. Wenn sie keine Veranstaltung an der Humboldt Universität besucht, spricht sie u.a. mit der Berufsgruppe der Architekten und sammelt wichtige Informationen für ihre Arbeit.

Obwohl es Agniezska Kinga Nitek aus Polen ebenfalls nach Berlin zog, ist sie nun begeistert von Dresden und dem dortigen universitären Angebot, welches sie gleich nutzt und eine weitere Fremdsprache lernt. Da sie schon sehr gut Deutsch spricht, übt sie sich nun in schwedischer Konversation. Ansonsten schreibt sie ihre Magisterarbeit, in der sie sich als Germanistikstudentin mit der Reiseliteratur der DDR auseinandersetzt. Von der GFPS erfuhr sie durch eine Präsentation in ihrer Heimatuniversität in Poznan durch das dortige Stadtgruppenmitglied Konstancja. Ja, …danke Konstancja.

Wenn Stanisław Tosza mal nicht in der Bibliothek des Max Planck Institutes in Freiburg sitzt, um an seiner Doktorarbeit zu feilen, in der er sich mit der „Veruntreuung von Geldern in der Wirtschaft” beschäftigt, unternimmt er gemeinsam mit seiner Frau und seinen Schwiegereltern kleinere Stadterkundungstouren oder trifft sich mit neugewonnenen Freunden aus Freiburg.
Kateřina Středová aus der tschechischen Republik erforscht das Besuchsverhalten der Touristen in Bayreuth und die gegenseitigen Beziehungen zwischen Touristen und deutschen Einwohnern. Wenn sie keine Fragebögen verteilt, lebt sie in Bamberg und freundet sich nur sehr zaghaft mit dem dortigen Nationalgetränk, dem Bier, an. Über eine eigenständige Suche im Internet hat sie von GFPS erfahren.

Auf den zweiten Versuch hin hat die Belarussin Aella Shabuneuskaya ein Stipendium von GFPS erhalten, diesen Tipp erhielt sie wiederum von ihrem DAAD-Lektor in Minsk. Jedes Wochenende nutzt sie mit ihren neu gewonnenen Freunden das Semesterticket und erkundet das Göttinger Umland. In der Woche besucht sie Vorlesungen der Geschichte und arbeitet an ihrem Thema „Ethnopolitische Konflikte” mit dem Ausgangsdatum 1975, dem Helsinki-Prozess. Auch Katarzyna Skowrońska hat durch die Präsentation von Konstancja aus Poznan über die Stipendienmöglichkeit erfahren, nun geht sie in Potsdam zur Uni und ist positiv überrascht, über die kleine Stadt und deren einhergehende persönliche Atmosphäre zwischen den Studierenden und Lehrenden. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit dem Medium „Comic als innovatives Mittel für Holocaustdarstellungen”.

Auch an der Viadrina in Frankfurt Oder haben wir dieses Semester eine Stipendiatin eingeschreiben können. Die Polin und Doktorantin Katarzyna Małgorzata Wojnicka ist dort fleißig an ihrer Arbeit beschäftigt.
Die Belarussin Katsiaryna Severyna wohnt und studiert in Leipzig und vergleicht Stereotypen nur zum Spaß anhand ihrer vielen ausländischen Freunde, die sie mittlerweile gefunden hat. Ähnlich wie bei Joanna erfuhr auch Katsiaryna von einer ehemaligen Stipendiatin von GFPS und seinem Programm. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit 15 deutschen Gedichten, die ins (Bela-) Russische übersetzt worden sind und kontrolliert, ob der Sinn bei der Übersetzung nicht abhanden gekommen ist. Das ganze nennt man dann: Semantik.

Unser Praktikumsstipendiat aus Tschechien, Daniel Šťastný, sammelt fleißig Berufs- und Auslandserfahrungen beim Herder-Verlag in Freiburg i. Br. Sein erster Kontakt mit GFPS begann vor 2 ½ Jahren beim Deutsch-Tschechischen „Tandem”-Sprachkurs. Falls er Entspannung von vielen Suchmaschinen programmieren braucht, zieht es ihn ins Freiburger Umland in die Natur.

Die eigentlich in Warschau lebende Anna Maria Porębska zog es für dieses Wintersemester nach Bonn, an die Partneruni ihrer Heimatuniversität. Auch sie kam über einen Sprachkurs, dem Deutsch-Polnischen „Tandem”-Sprachkurs zu GFPS. Sie studiert Jura, da liegt es nahe, dass sie sich hier mit dem Thema „Schutz der Ehre” im deutschen Rechtssystem auseinandersetzt. In einem Nebensatz, sagte sie, dass es in Polen gerade über 10° Grad kälter sei als in Bonn, worüber sie sehr zufrieden ist, hier zu sein.

Das Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende

Die Überschrift sagt alles, das Jahr ist bald vorbei und somit auch das große Jubiläum der drei GFPS-Familien. Mittlerweile müssten auch alle GFPSler über einen eigenen Jubiläumskatalog verfügen, falls dies nicht der Fall sein sollte, schickt einen frankierten Rückumschlag (Adresse in Deutschland: 1,45 Euro; Adresse in der EU: 3,00 Euro) an:

GFPS e.V.
Stichwort: Jubi-Katalog
Postfach 64 42
D-79040 Freiburg

Wer noch mal in Erinnerungen schwelgen möchte, kann sich die Zusammenfassung oder die Redebeiträge unserer Ehrengäste, vorgetragen auf der Jubiläumsveranstaltung in Görlitz, durchlesen und Fotos betrachten.
(http://picasaweb.google.com/gfpsjubilaeum/GFPSJubilaeum#)
http://www.gfps.org/2009/feier/
http://www.gfps.org/2009/text-gemeinschaft/
http://www.gfps.org/2009/rede-bartoszewski/

Neue Meldungen aus und von unseren AG's

AG Belarus

Auf den Jubiläumstagen wurde der Wunsch, eine erneute Belarus-Studienfahrt durchzuführen, laut. Die AG Belarus denkt über ein solches Vorhaben nach, allerdings brauchen sie für die Organisation und Umsetzung weitere Landeskundige und Muttersprachler.

Wer diese AG gern unterstützen möchte, wendet sich doch am besten an Christof unter christofschimsheimer@gmx.net oder an Helena helena.karl@gmx.de.

AG Israel

„Eine AG Israel?”, denkt sich der eine oder andere jetzt bestimmt, „das liegt doch gar nicht in Mittel- oder Osteuropa.” Richtig, dennoch haben sich nach der Jubiläumsveranstaltung Interessenten zusammen gefunden und eine AG Israel ins Leben gerufen. Sie sind daran interessiert, Projekte in Zusammenarbeit mit Israel zu entwickeln, da Israel starke historische und kulturelle mitteleuropäische Wurzeln aufweisen kann.

Selbstverständlich steckt die AG noch in den Kinderschuhen. Falls ihr beim Wachsen und Aufziehen mit helfen wollt und eigene Ideen in diesem Bereich habt, setzt euch mit Frau Gabriele Lesser in Verbindung. Erreichen könnt ihr sie unter israel@gfps.org

AG Praktikumsstip

hat zu verkünden:

Das deutsch-tschechische Praktikumsstipendienprogramm soll ausgebaut werden, mit dem Ziel ab dem Wintersemester 2010 eventuell drei Tschechen in Deutschland und drei Deutsche in Tschechien fördern zu können. Auf tschechischer Seite gibt es hier für eine Ansprechpartnerin, Hana Crhova, und auch e.V. hat eine neue Koordinatorin gewinnen können: Katharina Link. In nächster Zeit soll intensiv nach weiteren möglichen Praktikumsstellen gesucht werden. Wer gerne in der AG Praktikum mitarbeiten will bzw. Praktikumsplätze kennt, meldet sich doch bitte bei dorothee.ahlers@gfps.org.

Elisa K.

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