Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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GFPS-Mitgliederversammlung 2015

Die GFPS-Mitgliederversammlung 2015 – voller wichtiger Entscheidungen für GFPS e.V.

TF-Am 18. April 2015 fand die diesjährige Mitgliederversammlung von GFPS e.V. in Berlin statt. Teilgenommen haben insgesamt 26 e.V.-Mitglieder – nicht nur aus Berlin sondern auch angereist aus weit entfernten Städten wie München, Regensburg, Warschau und Danzig. Zudem waren mit Alexandr Bozek aus Brno, Magda Gramsz, Warschau und Paulina Wójtowicz aus Lublin auch Vertreter von GFPS CZ und GFPS Polska anwesend.

Am Morgen fanden die Begrüßung und die Vorstellung der Rechenschaftsberichte statt. Haupttenor des alten Vorstandes um Regina Killy war, dass der Vorstand die Bereiche Finanzen, Mitglieder, Stadtgruppen, Stadtgruppenansprechpartner, Dokumente/wiki aktualisiert und zukunftsfähig gemacht hat. Dies hat viel Zeit gekostet und eventuelle andere große Projekte verhindert, aber es war nötig und erspart den folgenden Vorständen viel Arbeit. Außerdem haben Piotr und Tammo ein neues System zur Stipbetreuersuche eingeführt, sodass schon vor den Auswahlgesprächen bekannt ist, welche Stadtgruppen und wer aktiv ist, und somit alle Stipendiaten einen Betreuer haben und wesentlich zufriedener sind.

Am Nachmittag kam es zur Diskussion von 5 Anträgen: Es wurde beschlossen, den empfohlenen Mitgliedsbeitrag von 19 auf 20€ bzw. von 38 auf 40€ anzuheben. Seit der Euroeinführung wurde der Mitgliedsbeitrag nicht mehr verändert und viele, die mittlerweile arbeiten, bezahlen weiterhin den Studentenbetrag. Die GFPS wird ihre Mitglieder auf die Umstellung aufmerksam machen, automatisch erfolgt diese jedoch nicht. Im zweiten Antrag ging es darum, den Stipendienbetrag deutlich zu erhöhen und im Zweifel dafür ein Stipendium zu streichen. Begründet wurde diese Forderung damit, dass sich in den Stipendiatengesprächen herausgestellt hat, dass insbesondere für die Städte Hamburg, Köln und München die Stipendien nicht ausreichen und das GFPS-Stipendium nicht mehr attraktiv genug ist. Zudem wird sich in den nächsten Jahren die Inflation eher noch erhöhen. Letztlich wurde eine Anhebung des Stipendiumsbetrages um 110 Euro auf den Bafög-Satz beschlossen. Zunächst soll kein Stipendium gestrichen werden, da GFPS e.V. über die Erhöhung auf Bafög-Niveau mit der SDPZ und der DTZ sprechen möchte und noch über genug Eigenmittel verfügt.

Der dritte Antrag forderte die Aktivierung der Ukraine-Kommission, die bereits in der vergangenen Mitgliederversammlung beschlossen worden ist. Sie soll die Möglichkeiten eines deutsch-polnisch-ukrainischen Workshops erörtern (mittlerweile (Stand Ende Mai) laufen bereits die Antragsplanungen dafür). Zugleich soll sie untersuchen, ob ein Student/eine Studentin aus der Ukraine analog zu den Weißrussen ein GFPS-Stipendium erhalten könnte. Dafür spricht, dass viele Finanzgeber derzeit Projekte mit der Ukraine fördern, viele Kontakte dahin bestehen, für GFPS e.V. immer schon das Engagement in Ländern für Demokratie und Menschenrechte wichtig war, Interesse von ukrainischer Seite besteht und viele sich derzeit mit der Ukraine beschäftigen. Es wurde der Beschluss, gefasst, dass der Verein allgemein daran interessiert ist, sich Richtung Ukraine zu bewegen. Es wurde eine Kommission mit derzeit acht Mitgliedern aktiviert.

Der vierte Antrag forderte die Einrichtung eines Vorstandskontrollgremiums nach dem Vorbild des polnischen „rada obserwatorów”. Dieses Amt, was in Polen laut Vereinssatzung notwendig ist, wäre auch für uns interessant. Das Vorstandskontrollgremium wird künftig „Beirat” heißen. Darüber hinaus wäre eine Art Volontariat eine Möglichkeit, jüngere und interessierte Mitglieder an die Vorstandsarbeit heranzuführen. Beide Maßnahmen dienen der Kontinuität und der vereinfachten Wissensweitergabe. Die Abstimmung besagt: Diese beiden Ämter sind nicht verpflichtend bei GFPS e.V. und werden nur dann eingerichtet, wenn Interesse besteht und genug Mitglieder für den Vorstand gefunden werden können.

Der fünfte Antrag forderte die Abschaffung des Echos, da in den letzten Jahren die Suche nach Redakteuren monatelang gedauert hat (trotz intensiver Werbung auf allen Kanälen) und da das Verschicken des Echo jedes Mal mehrere 100 € kostet. Stattdessen soll der Newsletter vom Vorstand wiederbelebt werden und gleichzeitig mit den Spendenbescheinigungen verschickt werden. Eine Vereinszeitung in abgeänderter Form (Newsletter?) sollte jedoch beibehalten, zur Vorstellung des Vorstandes, der Stipendiaten(texte), der Aktivität der Stadtgruppen und die Papierform ist schon wichtig. Er geht auch an offizielle Stellen, Stipendiaten, langjährige Mitglieder und Förderer. Zudem stehe „Vereinszeitung ist die „Echo”” in der GFPS-Satzung und kann nicht so einfach geändert werden. Eventuell soll auch die offizielle Schriftenreihe mit Veröffentlichungen der Stipendiaten wiederbelebt werden. Weitere Ideen sind ein Kalender und ein „Abschiedsecho”. Beschlossen wurde mit 22 Ja-Stimmen die Umwandlung des „Echo” in einen Infobrief. Die Thematik Lilienkulturgarten soll vom neuen Vorstand beschlossen und behandelt werden; die Mitgliederversammlung solle dazu nichts beschließen.

Nach der Vorstellung der Organisation „hoch3” durch Anna, von Pol-int.org durch Dorothea, eines Sommerlages in Belarus durch Mathias und von „Libereco” durch Oli wurde der neue Vorstand gewählt: Fabian Krause als 1. Vorsitzender, Antje Wilke Projektkoordination und 2. Vorsitzende, PR (mehrere Kandidaten anfangs:) Kassandra Becker, Kasse: Mathias Hankel und Philipp Schwarz gemeinsam, Vereinskoordination und Mitglieder weiterhin Tammo Fuchs. Clemens Kuche wird erster Vorstandstrainee, Regina Killy Beirat.

Tammo Fuchs