Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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Rückblick: Städtetage Frankfurt (Oder)–Słubice

Sonntag Nachmittag, fünf zerstörte Gestalten zwischen Kaffeeresten und Mülltüten – die Städtetage des WS 2011/12 sind (fast) vorbei. Drei Tage hat die Frankfurt(Oder)-Słubice Stadtgruppe Besuch bekommen von den neuen StipendiatInnen aus Belarus, Polen und Tschechien, von GFPSlern aus Warszawa, Poznań, Berlin, und Chemnitz, von Fförstern, Słubicern und Viadrina Studenten. Gemeinsam haben wir in den Blick genommen, in welchen Bereichen es in dieser Doppelstadt Kooperationen gibt und welche Probleme bei der Zusammenarbeit entstehen können.

Zu diesem Zweck trafen wir uns mit Sören Bollmann vom Frankfurt & Słubice Kooperationsbüro sowie mit Magdalena Stepien und Uta Volgmann von der Euregio. Im Rahmen ihrer Vorträge und der anschließenden Unterhaltung erfuhren wir, mit welchen bürokratischen Hürden Ideen wie eine oderübergreifende Busverbindung zu kämpfen haben, aber auch wie erfolgreich und fortdauernd Projekte wie die grenzübergreifende Polizeiarbeit entwickelt wurden.

Den Samstag verteilten wir uns dann auf verschiedene Workshops, um nach dem Input des Vortages selbst tätig zu werden. Im Rahmen eines der Workshops durften sich die Teilnehmer bei der Planung eines eigenen Projektes kreativ austoben und erhielten die notwendige Einführung, wie für schöne Ideen Projektgelder zu beantragen sind. In einem zweiten Workshop wurden alle neuen Stipendiaten versammelt. Einerseits war es die Möglichkeit sich noch einmal in Ruhe gegenseitig vorzustellen und erste Fragen, Probleme oder Eindrücke der Ankunft in Deutschland zu berichten, andererseits stellte jeder sein Projekt für das anstehende Semester vor. Die Themen, mit denen sich die Stipendiaten beschäftigen werden, bewegen sich zwischen der Untersuchung einer iranischen Exilzeitschrift aus den 20er Jahren, dem Vergleich gotischer Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern und im damaligen Deutschordensland, heutigen Polen und der Bautechnik von Passivhäusern (aus Holz!). Der dritte Workshop wurde von Niels Gatzke von der RAA Mecklenburg-Vorpommern geleitet und widmete sich der Thematik von Stereotypen und Rassismus in der Grenzregion.

Die Abende schlossen wir uns den gleichzeitig in Slubice und Frankfurt stattfindenden Festveranstaltungen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und des Instituts für angewandte Geschichte an. Derart kamen die Städtetags Teilnehmer am Rande des TERNO Konzertes nicht nur untereinander ins Gespräch, sondern auch mit vielen Mitgliedern der DPG sowie Vertretern des Collegium Polonicums und der Viadrina. Wie die Auswertung am Sonntagvormittag zeigte, erfreuten sich auch die Abende im internationalen Studentenhaus Fforst großer Sympathie, trugen diese doch zur ungemein freundschaftlichen Atmosphäre der gesamten Städtetage bei.

Jetzt bleibt's noch einige Materialien wegzuräumen, Fahrkarten für die Abrechnung einzutreiben und zu hoffen, dass noch vor dem Quadrat in Brno im Februar ein gemeinsames Treffen zustande kommt.


Wir danken unseren Förderern:

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[Photo] AStA der Viadrina
AStA der Viadrina.

](http://www.asta-viadrina.de/)

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[Photo] Europa Region ProViadrina
Europa Region ProViadrina.

](http://www.euroregion-viadrina.de/)

Maria Albers