Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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Sonne, Wasser, Mehr – Städtetage in Köln

Unter dem programmatischen Motto »an, auf und unter Wasser« fanden die Städtetage in Köln statt. Aus allen Himmelsrichtungen kamen Studenten und Stipendiaten angereist, um gemeinsam Köln unsicher zu machen.

Auch bei den Städtetagen sollte man sich untereinander gut kennen! Um dieses erste Ziel zu erreichen, fand ein Integrationsabend mit kreativen und sehr lustigen Kennenlernspielen statt. Danach war die Gruppe richtig aufgemischt und den ersten neuen Freundschaften stand nach kurzer Zeit nichts mehr im Wege. Am nächsten Tag ging es los mit der Erkundung der Großstadt. Die Teilnehmer machten sich schon früh morgens auf den Weg, Köln als Hafenstadt zu entdecken und erfuhren unter anderem alles über Vorkehrungen gegen eine eventuelle Überflutung der Stadt. Die Zeit floss nur so dahin. Auch das Mittagessen stand unter dem Motto Wasser, so dass wir bei schönem Wetter direkt am Rhein unseren großen und leckeren Döner genießen konnten. In Pick-Nick-Stimmung und gut gestärkt: Das war wirklich für den nächsten Programmpunkt sehr, sehr nötig, denn die Führung des Doms stand an! Julia, selbst Mitglied bei der GFPS, hatte exklusiv für uns eine innovative Erkundung der Kathedrale geplant. Die GFPS-Mitglieder erstarrten zu romanischen und gotischen Mauern im Stil des Doms. Doch das war nicht der ganze Einsatz, den die Teilnehmer leisten mussten, nein. Julia forderte uns mit interessanten Fragen. Wir durften raten, schätzen, fragen und so wurde es keinen Augenblick langweilig. Danach ging es weiter zum Westdeutschen Rundfunk, einem der größten Radio- und Fernsehsender Deutschlands. Wir schlenderten durch lange Flure, fühlten uns wie Fernsehstars im Studio des Morgenmagazins und tauchten ein in die Welt der Hörspiele. Wir erkundeten akustische Schnecken, erfuhren, wie es sich auf Schnee läuft, obwohl keiner liegt, und wie die Hörbuchstimmen verschiedene Treppen auf und ab rennen mussten, um alles für den Hörer authentisch klingen zu lassen. Anschließend zur Entspannung und auch wieder zur Anspannung wurde der Kölner Tatort gezeigt. Doch vorher erhielten unsere Stipendiaten ihre Stipendienurkunde und den blauen Elefanten aus der Sendung mit der Maus. Nach dem Krimi ging es zurück zur Unterkunft, Sachen packen und ab unter die Dusche, um sich im nahegelegenen Vereinsheim von Deutz 05 vom Wasser berieseln zu lassen. Anschließend ein Kölsch, Kartoffelsalat, Bockwürstchen wie auch die so genannte Bulette, Frikadelle, Fleischpflanzerl - oder wie auch immer man die Fleischbällchen noch so nennen kann… Der Samstag fing schon sehr früh an. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es gemeinsam an den Rhein zu unserem Schiff. Die große GFPS-Gruppe nahm in wenigen Sekunden das obere Deck in Beschlag und genoss das sonnige Wetter und die herrliche Aussicht auf wunderschöne Villen, Bäume, Wiesen. Die Menschen am Rhein kamen extra aus ihren Häusern um uns zuzuwinken. Wir eroberten langsam den Rhein von Köln bis Bonn. Etwa vier entspannte Stunden später kamen wir im Haus der Geschichte an und tauchten in die Zeit nach 1945 ein. Wir reisten in die ersten Kaufhäuser, die ersten Kinos, in die DDR, erlebten den Mauerfall…und landeten anschließend doch wieder in der Gegenwart. Nach langer Reise blieb uns keine Zeit zum Entspannen, denn schnell eilten wir zu unserem Schiff zurück. Auf dem Weg versorgten sich die meisten an der Promenade wie Marathonläufer mit Getränken, Kuchen und Broten. Zurück ging es mit dem Schiff schneller, da wir mit dem Strom fuhren, doch immer noch die Sonne auf unserer Seite hatten. Angekommen in Köln gingen wir hungrig gemeinsam zu unserem Überraschungsabendessen. Uns erwartete ein traditionelles Brauhaus mit viel Kölsch und echtem Kölner Essen! Die Wahl war schwer und das ein oder andere Mal fiel sie auf den »halven Hahn« oder auch auf »Himmel und Ääd«. Wer erfahren möchte was das ist, sollte sich schnell auf den Weg nach Köln machen und selbst probieren. Ich verrate nur eins: HM, LECKER!!! Mit vollem Bauch ging es zurück zur Unterkunft, wo uns noch ein ruhiger, aber geselliger Abend erwartete. Für alle, die von Köln immer noch nicht genug hatten, ging es am Sonntag in die Stadt auf ein Eis – natürlich am Rhein! Wir erlebten zusammen ein paar wunderschöne entspannende Tage. Danke an die Stadtgruppe Köln/Bonn für die tolle Planung und so viele schöne und interessante Highlights! Ich denke, dass wir am Ende alle vom wunderschönen Köln erobert wurden!

Johanna Wittstock-Lehmhaus