Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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Vorstand 2006/07

[Photo] Vorstand der GFPS 2006/07

Auf der Mitgliederversammlung am 27. Mai 2006 in Potsdam haben die GFPSler ihren neuen Vorstand gewählt. Hier stellen sich die sechs vor:

Anna Wätjen (1. Vorsitzende):

Ich bin 24 und studiere im 4. Semester im Masterstudiengang Osteuropastudien an der Freien Universität Berlin, nachdem ich 2004 meinen BA-Abschluss in Europastudien an der Technischen Universität Chemnitz gemacht habe. Im Wintersemester 2005/06 war ich als Stipendiatin der GFPS am Kulturwissenschaftlichen Institut der Universität Wrocław.

Kulturaustausch und Völkerverständigung waren schon in der Schule meine idealistischen Ziele – Polen allerdings weniger. Das hat sich dann schnell geändert, als ich mit Europastudien begann und nun ist eine Leidenschaft daraus entstanden, die in der Realität angekommen ist: GFPS e.V. bietet mir die Möglichkeit meine idealistischen Ziele der Realität anzupassen und nicht nur zu träumen, sondern auch zu verwirklichen!

Gemeinsam mit meinen Vorstandskolleg(inn)en und Euch möchte ich das nächste Jahr daher nicht verträumen, sondern die GFPS weiterhin mit Leben füllen und die gemeinsamen deutsch-polnisch-tschechisch-belarussischen Träume in der Wirklichkeit und mit den Partnervereinen gestalten. Ich freue mich auf das Jahr mit GFPS und Euch!

Kontakt: anna.waetjen@gfps.org

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Susan Schellin (2. Vorsitzende, Fundraising):

Ich bin 26 Jahre alt und arbeite als Sozialarbeiterin in einem Obdachlosenwohnheim für Frauen in Berlin. Aufgewachsen bin ich in Görlitz, einer Stadt an der deutsch-polnischen Grenze.

Ich hatte damals immer das Gefühl, das dieses andere Land mir „nah und doch so fern ist“ und genau dagegen wollte ich etwas tun. Während meines Studiums hatte ich dann endlich die Chance für ein Jahr nach Polen zu gehen. Mit dem Sprachkurs-Stipendium von GFPS in Lublin habe ich mein sechsmonatiges Praktikum in Krakau vorbereitet. Geblieben von diesem Jahr sind mir enge persönliche und berufliche Beziehungen und die „Sucht“ nach diesem Land, der Sprache, der Kultur und den Menschen dort.

Um Entzugserscheinungen vorzubeugen, habe ich mich entschieden, bei GFPS e.V. mitzuarbeiten. Im Bereich Fundraising kann ich meine beruflichen Qualifikationen sehr gut einbringen. Vor allem geht es mir darum, bisherige Finanzquellen auszubauen, zu pflegen und neue zu finden.

Kontakt: susan.schellin@gfps.org

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Ansgar Schanbacher (Kassenwart):

Ich heiße Ansgar Schanbacher und bin ab Juli 2006 für die GFPS-Kasse zuständig. Grundsätzlich studiere ich in Leipzig den Magisterstudiengang Mittlere / Neuere Geschichte, Polonistik und Volkswirtschaftslehre.

Vor etwas über einem Jahr habe ich das erste Mal durch „Mundpropaganda“ von der Existenz von GFPS e.V. erfahren und mich für das Polen-Stipendium interessiert und gleich beworben, das ich zu meiner Freude für das Wintersemester 2005/06 erhalten und mich nach Lublin (Polska B) verschlagen hat. Es hat mir gut gefallen und deshalb habe ich meinen Aufenthalt noch um das Sommersemester verlängert.

In Leipzig komme ich im Herbst ins dritte Studienjahr und nahm deshalb an genügend Zeit für eine Tätigkeit bei GFPS zu haben, bei der ich hoffe zum Gelingen dieser guten Idee der ost-mitteleuropäischen Verständigung beizutragen.

Kontakt: ansgar.schanbacher@gfps.org

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Philipp Schließer (Öffentlichkeitsarbeit):

Ich bin 23 Jahre alt und studiere an der Universität Passau Kulturwirtschaft. Das Wintersemester 2005/2006 verbrachte ich als GFPS-Stipendiat in Poznan, aber meine Polenbegeisterung reicht schon ein paar Jahre weiter zurück. Seit meinem Freiwilligendienst in Gdańsk 2003/2004 in einer Jugendbegegnungsstätte beschäftige ich mich sowohl an der Universität als auch in meiner Freizeit mit Polen.

Auch wenn ich in Polen immer eine sehr schöne Zeit verbrachte, ist mir leider noch oft aufgefallen, wie wenig einerseits in Deutschland über Polen bekannt ist und wie viele negative Stereotype sich andererseits noch in der polnischen Gesellschaft über Deutschland halten. Persönliche Erfahrungen sind das beste Mittel gegen diese Missstände und der Studentenaustausch von GFPS kann und soll zu einem besseren Verständnis und Verhältnis beitragen. Obwohl mein bisheriges Hauptinteresse an Polen bestand, werd ich mich auch mit Freude und Neugier unseren tschechischen und belarussischen Partnern widmen.

In der Öffentlichkeitsarbeit werde ich versuchen die sehr gute und engagierte Arbeit meiner beiden Vorgänger weiterzuführen und eigene Ideen mit einzubringen. Die weitere Bekanntmachung der GFPS e.V. steht dabei genauso auf der Agenda wie auch die weitere Vernetzung der Initiativen oder der gemeinsame Auftritt aller drei GFPS-Partnervereine. GFPS e.V. besteht jedoch nicht nur aus dem Vorstand, sondern aus allen Mitgliedern und den Stadtgruppen. Daher freue ich mich auf Eure Mitarbeit, sei es durch Vorschläge, Anregungen oder auch konstruktive Kritik.

Auf das wir alle zusammen ein neues, spannendes und erfreuliches GFPS-Jahr erleben!

Kontakt: philipp.schliesser@gfps.org

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Anja Datan-Grajewski (Projektkoordination):

In Niedersachsen aufgewachsen, hat es mich vor gut zwei Jahren in das sächsische Chemnitz verschlagen. Dort studiere ich nun seit dem Wintersemester 2003 „Europastudien mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung“. Das Sommersemester 2006 verbrachte ich als GFPS Stipendiatin in Poznań.

Durch den Kontakt zu vielen Einheimischen in Polen, aber auch zu den anderen Stipendiaten, sowie durch die Vernetzung innerhalb der GFPS e.V., konnte ich sowohl Polen als auch Menschen besser und intensiver kennen lernen. Das Semester in Polen hat mich animiert weiterhin, auch außerhalb der Stadtgruppe Chemnitz, tätig zu sein. Durch meine Erfahrung in Polen kann ich sagen, dass längst noch nicht alle Mauern in den Köpfen verschwunden sind. Die GFPS e.V. leistet einen großen Beitrag zur Völkerverständigung und mit meinem Engagement im Vorstand hoffe ich meinen Teil beitragen zu können.

Ich möchte die Arbeit mit den ausländischen Vorständen intensivieren, um weitere multinationale Projekte auf die Beine zu stellen. Außerdem sollten die Stadtgruppen ausgebaut und zu kleinen Projekten animiert werden. Ich freue mich auf die Koordination der Städtetage und des Quadrats, vor allem auf die Zusammenarbeit mit den Organisatoren aus den verschiedenen Ländern.

Ich sehe es als spannende Herausforderung, in die Fußstapfen meiner Vorgängerin zu treten und hoffe auf viele tolle Anregungen für Projekte von Euch GFPS-Mitgliedern, oder von allen, die sich für eine tolle Sache stark machen wollen!

Kontakt: anja.datan@gfps.org

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Martin Fleschenberg (Stipendiatenbetreuung):

Hallo, ich bin Martin, 23 Jahre alt, Student der Sprechwissenschaft an der Universität Halle. Dass ich meine Ferien öfters Mal in Polen verbringe, Polnisch lerne und mich für Land und Leute interessiere, sorgt zwar ab und zu immer noch für Erstaunen. Die meisten verbinden jedoch nicht mehr nur einen billigen Einkauf und geklaute Autos mit unserem östlichen Nachbarn, sondern ein spannendes Land im Umbruch und wunderschöne Gegenden für einen Urlaub in der Natur. Gut so!

Aber auch: Weiter so! Denn natürlich schwirren noch immer viele Vorurteile in den Köpfen der Menschen dies- und jenseits der Oder. Im Wintersemester 2005/2006 war ich als GFPS-Stipendiat in Gdańsk und konnte selbst viele positive (und leider ein paar wenige unschöne) Erfahrungen sammeln. Am Ende stand die Erkenntnis, dass Völkerverständigung durch persönliche Kontakte entstehen muss. Wer könnte dafür eine bessere Grundlage schaffen als junge Menschen? An der GFPS e.V. hat mich fasziniert, dass sie einen Rahmen schafft, um genau diesen Austausch zu ermöglichen. Gefüllt wird der Rahmen dann von engagierten Leuten, die sich ehrenamtlich um die Betreuung von Stipendiaten, die Organisation von Tandemkursen und viele weitere Projekt kümmern. Die Begeisterung steckt an und ich bin froh, bei der GFPS e.V. gelandet zu sein.

Für unser Vorstandsjahr hoffe ich, dass wir diesen Gedanken innerhalb und außerhalb des Vereins weitertragen können. Der Rahmen verträgt sicher noch einige Stabilisierung – ich wünsche mir, dass wir die Zusammenarbeit mit den Partnervereinen intensivieren. Außerdem erweitern wir unsere Arbeit in Richtung Belarus. Hier es mir wichtig, eine vergleichbare Qualität der Programme zu ermöglichen und dabei die bisherige Arbeit mit unseren polnischen und tschechischen Partnervereinen nicht zu vernachlässigen.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen VorstandskollegInnen und bin gespannt auf die Menschen, denen ich begegnen werde. Was gute Stipendiatenbetreuung ausmacht, habe ich selbst erfahren. Für die Stipendiaten in Deutschland möchte ich Ansprechpartner bei Fragen und Problemen sein und ihnen helfen, hier eine erfüllte Zeit zu verbringen.

Kontakt: martin.fleschenberg@gfps.org

Neu gewählt und voller Motivation, Ideen und Neugier machen wir uns auf, den Austausch und die Verständigung und die Kommunikation zwischen Polen, Tschechien, Belarus und Deutschland im Sinne der GFPS e.V. weiter zu fördern. Wir als Vorstand sind allerdings nur ein kleiner Teil der GFPS e.V., ohne Euch sind wir nichts. Auch wenn dies sehr pathetisch klingt, so ist es die Beteiligung der Mitglieder, sei es durch Ideen, Anregungen, Vorschläge oder Kritik, sehr, sehr wichtig. Die GFPS e.V. kann nur durch Euer Engagement in AGs, Stadtgruppen, bei der Organisation von Veranstaltungen wie den Städtetagen oder bei der Stipendiatenbetreuung bestehen. Gemeinsam machen wir auch dieses GFPS-Jahr wieder so erfolgreich, wie es das letzte war!

Wir danken euch für euer Vertrauen und freuen uns auf ein interessantes Jahr mit euch und der GFPS!

Anna, Susan, Ansgar, Anja, Phillipp und Martin

G. M.