Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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– Zusammenfassung der Ergebnisse

Auswertung der Befragung zur Stadtgruppenarbeit der GFPS
– Zusammenfassung der Ergebnisse

Allgemeines

Die vom 30. März bis 17. April 2005 durchgeführte Befragung der Stadtgruppenmitglieder der GFPS e. V. durch die »AG Stadtgruppen« erfreute sich eines guten Rücklaufs. Von 67 Befragten sendeten uns 43 ihren Fragebogen zurück. In die Auswertung flossen zusätzlich die Ergebnisse von im Vorhinein geführten Telefongesprächen mit den Ansprechpartnern der jeweiligen Stadtgruppe ein.

Die Auswertung

Bestandsaufnahme der Stadtgruppen

Die 23 Stadtgruppen setzen sich zur Hälfte aus Kleingruppen von 2 bis 4 Mitgliedern zusammen. In Freiburg, München und Berlin bestehen größere Stadtgruppen mit bis zu 15 Mitgliedern. Die andere Hälfte bilden Einzelpersonen (also keine Gruppen im eigentlichen Sinne!), die Ansprechpartner für die GFPS in der jeweiligen Stadt sind.

Stipendiaten

Nicht alle Stadtgruppen haben regelmäßig Stipendiaten zu betreuen. Die Aktivität der Stadtgruppe hängt aber u. a. davon ab. Mit Stipendiat trifft sich die Stadtgruppe meist zu regelmäßigen Stammtischen oder sonstigen Unternehmungen, sonst finden kaum Treffen innerhalb der Stadtgruppe statt. Es bestehen wenig Kontakte der Stadtgruppen untereinander (etwa in derselben Region o.ä.).

Engagement

Es besteht überwiegend eine große Bereitschaft in den Stadtgruppen, sich für die GFPS in verschiedenster Weise zu engagieren. Allerdings werden dafür »Strukturen« gewünscht, d. h. einen Stadtgruppenleitfaden, konkrete Angebote für Möglichkeiten des Engagements und die Qualifizierung dafür.

Die bei der Befragung entstandenen Ideen zur Erhöhung der Motivation, bei der GFPS aktiv(er) zu werden, zeigen, dass gemeinsame Treffen, Schulungen, ein Etat für die Stadtgruppenarbeit und ein konkretes Aufzeigen der Möglichkeiten zur Mitarbeit bei GFPS (etwa auf der Homepage) erwünscht sind.

Probleme

Probleme in der Stadtgruppenarbeit lassen sich in folgenden Punkten zusammenfassen:

  • zu wenig aktive und zu alte Stadtgruppenmitglieder
  • keine Stipendiaten, also keine Aufgabe?
  • keine Zeit für Engagement
  • Schlechte Vernetzung und mangelnder Kontakt zum Verein

Die Versorgung mit Infomaterial über die GFPS und die Weitergabe von Informationen innerhalb des Vereins klappt nach Meinung der Befragten gut. Der Kontakt zwischen den Vereinsmitgliedern untereinander und die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Stadtgruppenaktiven wird weniger gut eingeschätzt.

Stadtgruppen-Treffen

Die Idee für ein deutschlandweites Stadtgruppentreffen fand viel Anklang unter den Befragten. Neben Zeit für Geselligkeit und Erfahrungsaustausch werden insbesondere Qualifizierungsworkshops zu Projektmanagement, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit gewünscht.

Schlussfolgerungen

Unsere Grundannahme:
Stadtgruppen haben auch jenseits von Stipendiatenbetreuung eine Funktion.

Ergebnis der Befragung:
Das eindeutig vorhandene Potenzial für eine Mitarbeit in der GFPS sollte zukünftig durch ganz konkrete Handlungsschritte genutzt werden. Zu nennen sind hier: Weiterbildungsangebote für Stadtgruppenaktiven und Arbeitsleitfäden, eine Projektbörse auf der Homepage und bessere Information über Stadtgruppenaktivitäten, z. B. durch eine Extraseite in unserer Mitgliederzeitung.

Ziel:
Wege zu finden, wie die GFPS es besser schaffen kann, durch das Netzwerk der Stadtgruppen Projektarbeit mit persönlichen Kontakten zu verbinden.

Zwei Arten von Projekten kommen dafür in Betracht:
a) Projekte in Stadtgruppen, z. B.: Ausflugsstipendiat, kleine kulturelle Veranstaltung
b) Stadtgruppenübergreifende Projekte, z. B.: Wettbewerb unter den Stadtgruppen, Wanderausstellung, die Kooperation der Stadtgruppen erfordert

Handlungsschritte

Was muss getan werden, um diese Projekte durchführen zu können?

  1. Mitgliedergewinnung und Aktivierung:
    Nachbetreuung von Stipendiat-/innen und Tandemkursteilnehmer/-innen zur besseren Einbindung in den Verein
  2. GFPS vor Ort
    Nutzung lokaler Infrastrukturen, d. h. zu anderen Vereinen an der Uni etc.
    Einbindung von Dozent/-innen
  3. regionale Vernetzung:
    Stipendiatenaustausch zur Förderung der Vernetzung der Stadtgruppen
    Übergreifende Projekte
  4. Know-how:
    Stadtgruppenleitfaden
    Aufzeigen von Möglichkeiten durch Erfahrungsaustausch und -bündelung
    Interne Schulungsprogramme
    Dokumentation von Projekten

Und zum Schluß:

Wie viel Elan doch in jedem von uns steckt, und dass es richtig Spaß es machen kann, gemeinsam ein GFPS- Projekt anzupacken, haben wir in unserer Arbeitsgruppe erfahren. Nun gilt es, die Resultate der Befragung in die Tat umzusetzen. Wir würden uns vor allem freuen, euch bei unserem gemeinsamen Stadtgruppentreffen auch einmal persönlich kennen zu lernen. Bis dahin, aber besser noch bis recht bald,

Eure AG »Stadtgruppen«

Doreen G., Nora P. und Claudia G.