Joanna Cichecka (geb. 1979)

In meinen Graphiken habe ich hauptsächlich Interesse an den Lichtspielen anstatt am detailgenauen Abbild des Stadtfragments, obwohl sie der Wirklichkeit näher sind. Das Licht ist sehr wichtig, weil es Atmosphäre schafft und Dinge hervorhebt, die vor unseren Augen meistens versteckt sind, wie die Spiegelung in einer Glasscheibe oder Pfütze.

Agnieszka Drogosz (geb. 1977)

In der Stadt aufgewachsen und stark daran gebunden, versteckte ich in meinen Skizzen alles, was man mit Menschenmasse verknüpft. Trotzdem tauchen in meinen Lithographien Fragmente der Zivilisation auf, weil sie mir helfen, die Gestaltung der Landschaft aufzubauen.

Magdalena Kos-Jafra (geb. 1977)

Als ich diese Graphiken schuf, habe ich versucht, die mich umgebende Welt und meinen Alltag meinen künstlerischen Zielen unterzuordnen. Ich wollte beweisen, dass es trotz der Banalität des menschlichen Lebenstages kleine Emotionen gibt, die aus diesem Grau die Schönheit herausziehen: wie eine normalerweise alte Straßenbahn und ein graues Stadtmilieu in der Kunst vorgestellt zu einzigartigen und schönen Vorstellungen wachsen. Ich habe bewusst auf die Zusammenstellung der Farben geachtet. Ich glaube, dass die graue Wirklichkeit am besten in Schwarz ausgedrückt wird. Dieses zieht in der Verbindung mit der unterschiedlich geschnittenen Matrize die gesamte Grau - Skala heraus und wird für mich zu einer neuen Farbe. In der Vorbereitungsphase lief ich oftmals in das Pleinair, bereitete die ganze Reihe von Skizzen vor, aus denen nach langen Überlegungen die in Linoleum geschnittene Grafikarbeit enstand.

Anna Majkowska (geb. 1982)

„Vom Hof aus – Kraków“

Während meines Aufenthalts in Kraków ging ich zu den verborgensten Ecken der Stadt und schoss Fotos. Nach der Entwicklung meiner Fotos stellte ich eine Skizze her, nach welcher im Endeffekt diese Grafik entstand. Sie ist eine etwas andere Stadtvorstellung und zeigt ihr Innerstes, ihre Schlupfwinkel; hier herrscht geheime Magie und Ruhe.

„Die Straße“

Diese Graphik entstand innerhalb weniger Stunden, hernach erwies sie sich als eine der besten meiner Arbeiten. Ich bin gefesselt von dieser Architektur, diesen Gassen, alten Häusern … eigentlich allem, was mit der Stadt in Beziehung steht.

Agnieszka Olczyk (geb. 1977)

Meine Graphikarbeiten sind dank meines Interesses an der faszinierenden Architektur von Czestochowa und durch viele Studien und Skizzen an der Natur entstanden. Die alten, schattigen und unsanierten Häuser, die durch die Sonne beleuchtet sind, fangen plötzlich an, viele spannende Geschichten zu erzählen. Die Zeit ist hier einfach stehen geblieben. Das Licht spielt in diesen Graphiken eine wichtige Rolle, es bildet und hebt die Umrisse und den Raum hervor.

Łukasz Szewczyk (geb. 1982)

„Earth Last Picture“

Der Titel „Earth Last Picture“ stammt aus einem Lied. Die beiden Graphiken weisen auf die im Warschauer Aufstand zerstörte Stadt hin. Diese Abbildung kann zugleich als Apokalypsensymbol gelten. Das heikle Thema ist heutzutage immer noch aktuell, da die Erde in Zukunft so wie die Graphiken „Earth Last Picture“ aussehen kann.