Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.

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Qualifizierungsseminar für Stadtgruppenmitglieder der GFPS

Dresden, 11.–13. November 2005

Sonntag, 13. November 2005, 15:30 Uhr: Hügelketten, Bäume und Sträucher, leere Bahnsteige fliegen vorbei. Die letzten Sonnenstrahlen einiger goldener Herbsttage… Rückfahrt nach Chemnitz! Ich hänge meinen Gedanken nach und lasse das Wochenende Revue passieren: Schön ist es gewesen und ebenso arbeitsintensiv wie motivierend. Noch auf der Hinfahrt hatte ich mich gefragt, »GFPS, Stadtgruppenarbeit… tolle Sache, aber was heißt das eigentlich genau?« Jetzt – ein interessantes Wochenende und spannendes Seminar später – bin ich in dieser Frage um einiges weiter.

  • Ina stellt Brücke-Most vor

    Ina stellt Brücke-Most vor 11.11.2005

  • Marktplatz der Informationen

    Marktplatz der Informationen 11.11.2005

  • Die neue Stadtgruppe Chemnitz

    Die neue Stadtgruppe Chemnitz 12.11.2005

  • Neugier auf Engagementprofile

    Neugier auf Engagementprofile 12.11.2005

  • Nora erklärt Profile

    Nora erklärt Profile 12.11.2005

  • Kontakte knüpfen

    Kontakte knüpfen 12.11.2005

  • Kleingruppe Initiativennetzwerk

    Kleingruppe Initiativennetzwerk 13.11.2005

 

Zweieinhalb Tage lang haben wir uns im atmosphärischen Ambiente der Brücke/Most-Stiftung in Dresden über die GFPS informiert, uns mit den aktuellen und relevanten Themen des Vereins beschäftigt, durch die Fortbildungsworkshops Tips und Tricks zu Projektmanagement, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit bekommen und eine Menge neuer Kontakte geknüpft.

Aus allen Ecken Deutschlands, sogar aus Polen und Tschechien, waren Teilnehmer angereist. Die Einen schon mit langjähriger GFPS-Erfahrung im Gepäck, die Anderen aus Neugier oder weil sie gerade im Begriff waren in eine Stadtgruppe einzusteigen bzw. eine neue ins Leben zu rufen. Wieder Andere kamen von anderen Organisationen, die mit dem Gedanken an eine Vernetzung mit der GFPS spielen.

»Vernetzung«, das war überhaupt eines der Schlagwörter auf dem Seminar. Sie begann am ersten Abend, als wir das »Who-is-Who« klärten. Während eines beeindruckenden Büfetts (-> hier ein Wink mit dem Zaunpfahl: die Brücke/Most-Stiftung ist in dieser Hinsicht und auch allen anderen als Tagungsstätte einfach toll) und den anschließenden Kennenlernrunden konnten wir schon mal feststellen, wer eigentlich die Organisatoren waren, wer im Vorstand mitarbeitete und wer unter uns die »Neulinge« waren. In den anschließenden Einführungsrunden und dem »Marktplatz der Informationen« erfuhren wir schließlich Ausführliches über die GFPS selbst, ihre Ziele, Strukturen und Geschichte, sowie über die Brücke/Most-Stiftung, die einzelnen Stadtgruppen und die anderen beteiligten Organisationen. Und während der Abend in der Bar der Brücke-Villa gemütlich ausklang, wurden schon erste Pläne für zukünftige, gemeinsame Projekte geschmiedet.

Am zweiten Tag lag der Schwerpunkt auf Fortbildung und Kompetenztraining. Am Vormittag gab uns Thomas Lämmer-Gamp (Berater bei einer Unternehmensberatung) eine Einführung in generelle Methoden des Projektmanagements und Hinweise zur konkreten Anwendung bei GFPS-Projekten; ganz nach dem Motto, »gut geplant ist halb gewonnen!«.

Nachmittags stellte uns Daniel Kraft (Diplom-Fundraiser und Fachbereichsleiter Veranstaltungen der Bundeszentrale für politische Bildung) Grundsätze und Methoden zur Mittelbeschaffung für die Projektfinanzierung vor. Klar wurde: Vor allem beim sogenannten Fundraising gilt, »Ideen sind Kapital, alles andere ist nur Geld«. Und nicht nur das, der Workshop gab Anstoß, über ein konkretes Leitbild für unseren Verein nach zu denken.

Am Abend hatten wir die Gelegenheit etwas über das »Dresdener Projekt« zu erfahren: ein konkretes Beispiel, was Stadtgruppenarbeit bedeuten und erreichen kann. Und schließlich wurden in lockerer Atmosphäre die Pläne des Vorabends weiter gesponnen und Gedanken und Ideen ausgetauscht. Die »Vernetzung« war weiterhin voll im Gange.

Den heutigen Tag begannen wir (leider schon etwas müder) mit Marc Ernesti (Referent für Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing des Europäischen Zentrums für Künste Hellerau) und einem Kurzinput von Ideen für eine wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit. Wie zum Beispiel muß ich eine Information aufbereiten, daß sie für eine bestimmte Zeitung als Nachricht interessant wird? Oder welche Werbemaßnahmen ergreife ich, um öffentliche Aufmerksamkeit für meine Projekte zu gewinnen?

In den anschließenden Kurzworkshops machten wir noch ein letztes Brainstorming zu GFPS-Projekten, wie dem geplanten Fotowettbewerb, dem Rundbrief »ECHO«, dem Stipendienprogramm mit Belarus, der Vernetzung mit anderen Organisationen und der Stadtgruppenarbeit.

Ich denke, daß nach dem intensiven Seminar allen Teilnehmer klar geworden ist, für was die GFPS steht und was Stadtgruppenarbeit bedeutet: eine Plattform, um sich auszuprobieren, im Rahmen einer Organisation Erfahrungen in der Vereinsarbeit zu sammeln und sich hinsichtlich der gegenseitigen Verständigung zwischen Deutschland, Polen, Tschechien und Belarus zu engagieren.

Man konnte viel »mitnehmen« und hat Lust bekommen, dabei zu sein und selbst »mitzumachen«. Der Verein hat auch einige neue Mitglieder gewonnen!

Ich auf jeden Fall fahre mit dem Entschluß heim, den Aufbau der Chemnitzer Stadtgruppe endgültig in Angriff zu nehmen, jetzt, wo wir wissen, was auf uns zukommt und wie wir es angehen können.

Einen herzlichen Dank an das Organisationsteam des Qualifizierungsseminars!

Für GFPS berichtet:

Jennifer Pogerth